EIn Blick in die berufliche Zukunft mit Zuversicht: Mit Nico Huber, Dominik Ruh (links oben bzw. unten), Gabriel Springmann und Sylvia Bauhüs (rechts oben bzw. unten), beschäftigt die Fritsch Elektronik nunmehr vier Auszubildende gleichzeitig.
Achern, 20. September 2019
58.000 Ausbildungsplätze blieben 2018 bundesweit unbesetzt. Besonders der Süden Deutschlands tat sich schwer, für freie Stellen geeignete junge Menschen zu engagieren. Dass es der Fritsch Elektronik in Zeiten der Hochkonjunktur gelang, in diesem Jahr gleich mehrere Ausbildungswillige für sich zu gewinnen, ist kein Zufall. „Die Arbeit gut zu machen, ist ein zwangsläufiger Anspruch eines jeden Unternehmers an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aber er ist keine Selbstverständlichkeit, die den Menschen im Betrieb gleich in die Wiege gelegt ist“, meint Fritsch-Geschäftsführer Matthias Sester, „wir legen Wert auf ein gutes soziales Miteinander. Schließlich verbringt der Mensch einen nicht unerheblichen Teil seines Lebens an seinem Arbeitsplatz. Richtig angenommen zu fühlen, ist gerade bei Berufseinsteigern ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Arbeitgebers.“
Ausbildung als Mittel gegen Arbeitskräftemangel
Die Fritsch Elektronik im badischen Achern zählt zu den wachsenden mittelständischen Unternehmen im Ortenaukreis, technisch gut aufgestellt, wirtschaftlich gesund. Für einen Fertiger von Leiterplatten und anderen elektronischen Komponenten, sind Ausfallzeiten Gift für ein Prozessmanagement, das ganz auf termingerechte Lieferung ausgerichtet ist. Ein Mittel, rechtzeitig und mit Weitblick gutes Fachpersonals unter Dach und Fach zu haben, sieht man bei Fritsch darin, gut motivierte Fachleute mit der Ausbildung im eigenen Haus heranzuziehen. Wie unterschiedlich die Beweggründe sein können, hier zu lernen und arbeiten, zeigt sich an den Ausbildenden, die Fritsch derzeit unter ihren Fittichen hat.
So fand Nico Huber, 23 Jahre, erstes Ausbildungsjahr, über ein zuvor absolviertes Praktikum Geschmack daran, eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme in der Fertigungshalle in der Acherner Gewerbestraße zu beginnen. Es war sein älterer Bruder, der, beruflich ebenfalls im Metall- und Elektronikbereich beheimat, ihn für das zukunftsträchtige Berufsbild begeisterte.
Für den 19-jährigen Dominik Ruh, zeichnet sich im 4. Ausbildungsjahr schon der Erfolg seiner beruflichen Leidenschaft ab: Er hat, nach Abschluss seiner Ausbildung zum Elektroniker in Kürze, bereits die Festanstellung bei Fritsch in der Tasche. Zu seinen Aufgaben zählt dann die Betriebssicherheit für verschiedene Fertigungsanlagen zu gewährleisten. Seine Begeisterung für die Technik führte bereits dazu, dass Dominik mit der Ausgestaltung der Fritsch-Projekttage betraut wurde. Für die dazu eingeladenen Schüler, denen man damit technische Berufe nahebringen will, hatte sich der aus Seebach stammende Azubi etwas Besonderes ausgedacht: er konstruierte einen Bausatz für ein mobil getriebenes Miniaturfahrzeug – einschließlich der Entwicklung einer App, um das Gefährt zum Nachbauen per Bluetooth über das Handy zu steuern.
Wie überraschend und überlegt sich der Weg als Angestellte gestalten kann, wird deutlich, wer die Berufszeit von Sylvia Bauhüs verfolgt: Im Alter von 48 und mehr als 13 Jahren Betriebszugehörigkeit in der Fertigung im Hause Fritsch, strebt die Mutter von vier Kindern nun die dreieinhalb Jahre dauernde Ausbildung zur Elektronikerin an. Dass sie mit 21 anderen Auszubildenden in der Berufsschule die mit Abstand älteste sein dürfte, stört sie wenig: „Ich mache meine Arbeit gerne. Mir ist es nun mal wichtig, jetzt, nachdem meine Kinder größer sind, meinen Beruf mit einem anerkannten Abschluss auszuüben.“
Vornehmlich kaufmännisch ausgerichtet begann der Acherner Gabriel Springmann, 19 Jahre, Anfang September bei der Fritsch Elektronik seine Ausbildung zum Industriekaufmann. Dem leidenschaftlichen Kicker, der sein Talent bereits vor fünf Jahren beim Karlsruher SC zum Besten gab, ist es jedoch wichtig, vor der weiteren Gestaltung seines beruflichen Weges diesen mit einer soliden Ausbildung anzugehen. Dass ihm die kaufmännische Ausbildung liegen dürfte, entdeckte Gabriel Springmann, nachdem er über ein zweistufiges Berufskollegium einen ersten Eindruck von dem Berufsbild gewann – und sich dafür begeisterte.
Nahezu alle angenommenen Auszubildenden hatten sich zuvor auch bei anderen Betrieben für einen Ausbildungsplatz beworben und auch Zusagen erhalten. Die Entscheidung für die Fritsch Elektronik brachten alle Befragten einhellig zum Ausdruck: Hier, so waren sie der Meinung, spüre man das gute Betriebsklima. Zudem sei schon im Bewerbungsgespräch das breite Betätigungsfeld erkennbar gewesen – für junge Köpfe, die Lust aufs Lernen verspüren, geradezu ideal.
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